Der Notiz-Blog, der sich gewaschen hat

Monat: März 2021

Ein rastloses Auf und Ab – Zu einem Prélude von Alexander Skriabin

Unruhe und klassische Musik passen eigentlich nicht zusammen. Klassik Radio wirbt deswegen mit dem Slogan „Bleiben Sie entspannt“.  Insofern steht das Prélude Opus 67 Nr. 2 von Alexander Skriabin (1871-1915) dort sicher auf keiner Musikliste, denn Ausgeglichenheit, Ruhe und fühlbare Melodik sind hier fehl am Platze. Die Spielanweisung „inquiet“ bringt es auf den Punkt:

Prelude von Skriabin
Anfangstakte von Alexander Skriabins Prélude Opus 67, Nr. 2 (aus der Schott-Ausgabe, 1988)

Das Stück ist von 1912 / 13 und fällt damit in eine Zeit, die eher von Aufbruchstimmung, aber teils auch von düsteren Tönen (Stichwort: fin de siècle) bestimmt ist. Manch einer hat gesagt, dass das 19. Jahrhundert bis 1914 dauerte, also bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs. Leider ist Alexander Skriabin viel zu früh gestorben, so dass er kein Spätwerk hinterlassen konnte. Sein Frühwerk ist sicher noch romantisch geprägt, doch davon konnte Anfang des 20. Jahrhunderts keine Rede mehr sein. Was ihn auszeichnete, war die ungewöhnliche Begabung, zu Tönen bestimmte Farben zu sehen. Dieses synästhetische Klangerlebnis lässt seine Klavierkompositionen schillernd erscheinen; der mit seit Jahren liebgewonnene Band mit seinen Klavierstücken (aus dem Schott-Verlag) zeigt schon von den Notenbildern her, wie innovativ er komponiert hat. 

Ich habe das Prélude so eingeübt, dass ich es zwar nicht „presto“, jedoch immer noch „allegro“ spielen kann. Warum fasziniert es mich so? Ich denke beim Spielen nicht an Farben (scheinbar bin ich kein Synästhet!), sondern an ein dynamisches, quasi vitalisierendes  Auf und Ab, dass in einer YouTube-Aufnahme von Steven Malinowski sehr schön mit Farbquadraten visualisiert wurde.  Allein eine zweidimensionale Darstellung von sich ändernden Tonhöhen steigert den Höreindruck. Hier ist das Klavierspiel wie ein komplexer Treppengang quasi in der imaginierten Bewegung erlebbar. Skriabin hätte wahrscheinlich auch Computer-Technik eingesetzt, zumindest hätte er solche wahrhaftigen Klang-Bilder gerne angeschaut.

Vom Ton-Material her denke ich oft an Jazz-Akkorde, weil gerade in der rechten Hand die Akkorde „schräg“ klingen. Der Rhythmus ist zu gleichmäßig, als dass man ans Wippen, geschweige denn ans Tanzen denken würde. Die linke Hand ist auch eben keine Rhythmus-Maschine, sondern erfüllt unablässig die ständig wechselnde Aufwärts-Abwärts-Bewegung in Triolen. Auf eine „Auf-Ab“-Triole (natürlich kein Fachbegriff!) folgt eine Ab-Auf-Triole; in einem Takt gibt es davon bis kurz vor dem Ende je zwei. Nur die letzten zwei Schlusstakte lassen die unruhige, unstete Bewegung hinter sich; der Schlussakkord hört sich wie ein großes Fragezeichen an, das wie sich ein Zwischenfazit anhört und in ein neues Stück übergehen könnte. Bei knapp 100 Sekunden Spieldauer in meinem „nur“ schnellen Tempo hat die linke Hand fast 400 Töne angeschlagen, was für das Publikum bei der Tonfolge alles andere als leicht konsumierbar ist. Man kann allerdings in der rechten Hand eine Art Melodie ausmachen, die jedoch sehr vage bleibt. Ab welchen Tonfolgen kann eine Melodie eigentlich als solche herausgehört werden? Klar ist, dass hier kein Beat hineinkomponiert ist, an dem man sich akustisch festhalten könnte. Es ist eher eine unruhige Suchbewegung, die in der rechten Hand dank der Akkorde eine gewisse Tiefenstruktur und in der linken Hand eine horizontale Dynamik als Vorwärtsbewegung erhält. Dieses kurze Stück hat für mich auch nach mehr als 100 Jahren etwas Zeitloses an sich; könnte man es vom Klang her nicht auch als Nachkriegswerk einordnen?

Für seine sinfonische Dichtung Prométhée. Le Poète du Feu ließ Skriabin ein visionäres Farbenklavier entwickeln, das es leider nie zur Marktreife geschafft hat. Für eine Vorführung eines solchen Lichtklaviers reichte es ebenfalls nur selten, wohl auch wegen der technisch schwierigen Umsetzbarkeit.  Heutzutage sind Lichtshows an der Tagesordnung; und natürlich braucht man für Lichteffekte auf und an der Bühne keine Tasten. Und doch wäre es interessant zu sehen, wie Töne mit zugeordneten Farben wirken. Ich werde bei der nächsten Gelegenheit noch mehr darauf achten, wie Klangfarben im wahrsten Sinne des Wortes untermalt werden…

Das vollständige Notenbild des Préludes ist auch in einer Datei im pdf-Format zugänglich.

Grenz(land)erfahrungen – Die Kammloipe als touristisches Ziel

Mit etwa 36 Kilometern ist die Kammloipe einer der längsten Ski-Langlaufrouten in Deutschland. Normalerweise braucht man 2 Tage für die Strecke, doch selbstverständlich lässt sich das Unterfangen auch in wenigen Stunden absolvieren.  Zwischen Schöneck im Vogtland und Johanngeorgenstadt im westlichen Erzgebirge verläuft die Loipe teils direkt an der tschechischen Grenze entlang. Die Vogtlandbahn bietet mit dem Haltepunkt Schöneck-Ferienpark eine nahezu ideale Anreisemöglichkeit von Zwickau und Plauen ganz nah am Loipenbeginn; und die Erzgebirgsbahn fährt von Johanngeorgenstadt in einer guten Stunde nach Zwickau zurück. Hier befindet sich das Loipenende oberhalb der Stadt, so dass man knapp zwei Kilometer bis zum Bus (Nr. 346, Halt am Platz des Bergmannes) in Richtung (Grenz-)Bahnhof laufen muss. Doch nach einer Langlauftour tun ein paar Schritte zu Fuß nur gut.  Auf etwa der Hälfte der Gesamtstrecke ist die Haltestelle Mühlleiten-Kammweg ein geeignetes (Etappen-)Ziel, um in einer guten halben Stunde mit dem Bus (Nr. 20) zum Bahnhof Auerbach (unterer Bahnhof) oder in der Gegenrichtung in ca. 15 Minuten nach Klingenthal zu kommen.  Von beiden Orten fährt die Vogtlandbahn wieder nach Plauen und nach Zwickau, wo Umsteigemöglichkeiten nach Hof bzw. Dresden bestehen. Es sei darauf hingewiesen, dass diese wichtige Busverbindung am Wochenende nur im 2-Stunden-Takt verkehrt!

Diese etwas drögen Informationen helfen bei der Planung, und doch würden die wenigsten ohne Auto anreisen. Wenn man nach dem Sport müde in der Kälte und so gut wie k.o. noch auf Fahrpläne achten muss, ist das kein Zuckerschlecken. 2019 befuhr ich im Januar den ca. 18 km langen Abschnitt Schöneck-Aschberg (etwa zwei Kilometer hinter Mühlleiten gibt es eine kurze Anschlussloipe zum Aschberg, dessen Gipfel auf tschechischer Seite liegt) und im Februar den Abschnitt Mühlleiten-Johanngeorgenstadt. Gut, dass ich mich zuvor gründlich auf den spärlichen Nahverkehr in der Region (gerade am Wochenende) eingestellt hatte. Ich weiß noch genau, dass der Fußweg hinunter vom Aschberg (dort oben gibt es eine Jugendherberge!) zur Bushaltestelle in der Ortsmitte (die Linie 30 bietet Anschluss zum Bahnhof Klingenthal) leicht verwegen war, denn der Höhenunterschied war beträchtlich, und wenn man den Bus nicht erreicht, hat man (fast) Pech gehabt. Um Wegstrecke zu sparen, spurte ich mich zunächst querfeldein auf Skiern hinunter, und den letzten Kilometer zu Fuß musste ich auf der schlecht geräumten Aschbergstraße bis zur Haltestelle recht zügig hinablaufen, um den Bus noch zu erwischen.  Sonst hätte ich zwei Stunden warten müssen! Immerhin hätte ich eine Gaststätte aufsuchen können, was im Winter 2020/21 unmöglich ist.  Wenn gastronomische Einrichtungen geschlossen sind, ist das Warten bei Minustemperaturen alles andere als eine gesunde Alternative. 2019 ließen mich jedenfalls Bus und Zug nicht hängen.

Es zeigt sich, dass eine sportliche Unternehmung schon an der Wohnungstür anfängt und auch erst dort aufhört. Die Kammloipe selbst verdankt ihre Länge auch der Topographie, die eigentlich über dem Kamm kaum tiefere Einschnitte kennt. Nur kurz hinter dem Abzweig zum Aschberg gibt es in beiden Richtungen eine kurze steile Passage hinab bzw. hinauf. Ansonsten sind die Steigungen mäßig, doch teils auch recht zäh. Immerhin steigt die Loipe von ca. 700 m bei Schöneck auf mehr als 900 m ca. 10 km vor Johanngeorgenstadt an, ohne danach wieder bedeutend an Höhe zu verlieren. So ist es natürlich leichter, von Osten nach Westen zu fahren….

Viele Waldabschnitte geben der Loipe nicht unbedingt einen malerischen Charakter, doch man kommt  – gerade wenn nicht allzu viel Betrieb herrscht – auf seine Kosten. Einen halben Tag auf der Loipe zu verbringen reicht aus, um einem begeisterten Langläufer Erfüllung zu schenken. Unbedingt mitnehmen sollte man den einzigen richtigen Ausblick vom Schneckenstein aus, der von Schöneck aus nach ca. zehn Kilometern erreicht wird und von der Loipe aus nicht zu übersehen ist. Mit Skiern kommt man recht leicht hinauf; Der Fernblick reicht weit bis nach Tschechien. Die folgenden Einblicke sind jedoch eher erzgebirgstypisch:

Kammloipe
Kammloipe bei Mühlleiten (Blick Richtung Westen)
Kammloipe
Kammloipe bei Mühlleiten im Erzgebirge (Blick Richtung Osten)

Anfang der 90er Jahre wurde die Kammloipe dank einer privaten Initiative ins Leben gerufen. Es ist bemerkenswert, wie leidenschaftlich einige wenige Enthusiasten über all die Jahre hinweg die Loipe am Leben halten. Während im Winter 2019/20 Schneemangel herrschte, war 2020/21 die Kammloipe lange offiziell nur für Einheimische (Stichwort: 15km-Radius) geöffnet. Ein Langläufer aus Carlsfeld berichtete mir im Februar 2021, dass die Loipe in diesem Winter nur dank des Engagements eines erzgebirgischen Landtagsabgeordneten überhaupt gespurt wurde.  Und ganz nebenbei wurden die eigentlich auf der Strecke unsichtbaren Landkreisgrenzen wieder relevant, als die vermaledeite Covid-19-Inzidenzzahl im Spätwinter im Vogtlandkreis deutlich über 200 betrug und somit dieser Loipenabschnitt auch für Bewohner des Erzgebirgskreises tabu war. Ich als Zwickauer Bürger musste darauf achten, dass ich bei der Anfahrt (diesmal mit dem Auto) elegant am Vogtlandkreis vorbeifuhr, da es laut sächsischem Sozialministerium keine „Transitfestlegungen in den Landkreisen“ gebe, wie ich den mdr-Nachrichten entnahm. Noch immer frage ich mich, ob ich überhaupt an jenem 24.02. bei Carlsfeld im Westerzgebirge auf der Loipe fahren durfte, da ein weiterer Passus besagte, das sportliche Aktivitäten für Bewohner aus Landkreisen mit relativ niedrigen Inzidenzen nur ohne „touristische Ziele und Zwecke“ möglich seien. Nun, am Parkscheinautomat in Carlsfeld flatterte der Hinweis, man solle sein Vorhaben „überdenken“, die Loipe als Nicht-Einheimischer zu befahren.  Strenggenommen ist die Kammloipe ein touristisches Angebot, doch Langlauf ohne Loipe schließt sich praktisch aus, wenn man nicht auf unerwartete Hindernisse stoßen möchte. Ein gesunder Sportsgeist braucht die Tour, ohne dass Tourismus daraus werden muss! Auch der mdr drückte sich auf seiner bereits erwähnten Nachrichtenseite am 19.02. unklar zum “Kamm” aus:

Langläufer aus Nordsachsen, Mittelsachsen oder Meißen könnten im Erzgebirge Ski fahren. Aber Achtung: Wenn sie die Kammloipe bis zum Vogtland fahren, dort wurde der Bewegungsradius nicht gelockert. Nur Einheimische aus der nahen Umgebung dürfen den Kamm nutzen.

Zu viel Nachsinnen führt hier garantiert nicht weiter! Bald werden Auslegungen von derlei Einschränkungen der Vergangenheit angehören. Ich freue mich schon darauf, einmal die Kammloipe unbeschwert nicht allein zu befahren, sondern mit einem Gefährten oder einer Gefährtin. Wenn die äußeren Bedingungen passen, wird es garantiert ein wunderschöner Tag. Oder werden gleich zwei daraus? Und wie wäre es mit einem abendlichen wärmespendenden Thermenbesuch?

Die Homepage kammloipe.de hält alle wesentlichen Informationen vor.

Das ist ja ein Ding! – Wie Lieferketten uns alle etwas angehen

Kann ein Teddybär Menschenrechte stärken? Wie viele Menschenrechte stecken in Ihrem Laptop?

Das sind Fragen, die Mitte Februar 2021 unkommentiert bei der Vorstellung des geplanten Lieferkettengesetzes großformatig nach längeren Verhandlungen zwischen drei Ministerien (zuständig für Arbeit und Soziales, für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie für Wirtschaft und Energie) ins Fernsehbild rückten.

Vorstellung des Lieferkettengesetzes
Vorstellung des geplanten Lieferkettengesetzes von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, zusammen mit dem Bundesentwicklungshilfeminister und dem Bundeswirtschaftsminister (Screenshot aus dem Video, das unter dem unten angegebenen Link 1 abrufbar ist)

Hinter einer Ja/Nein-Frage und einer W(ie viele)-Frage macht man sich normalerweise wenig Gedanken, doch hier bin ich mir sicher, dass der PR-Bereich der Bundesregierung viel Aufwand getrieben hat. Wenn eine Gesetzesnovelle vorgestellt wird, ist das normalerweise etwas für Rechtsexperten, denn bis zur Verabschiedung des Gesetzes liegt ja noch ein gewisser Weg, der meist nur bei umstrittenen Gesetzesvorhaben mit der medialen Öffentlichkeit stärker geteilt wird. Ansonsten würden Bürgerinnen und Bürger einzelne neue Gesetze ohne weiteres benennen können. In meinem Kopf tauchen nur ganz wenige Gesetzesbezeichnungen der letzten Jahre auf; doch das Lieferkettengesetz hat es dorthin geschafft, bevor es überhaupt verabschiedet wurde. Ich bin mir sicher, dass der Laptop und der Teddy – eine Teedose kredenzt ein weiteres Plakat – in Verbindung mit den Fragen meine Aufmerksamkeit erweckt hat und nicht nur mein allgemeines Interesse für Themen der Nachhaltigkeit und der globalen Wirtschaftsbeziehungen. Die Fragen sind zwar sprachlich einfach, doch die Antwort ist alles anderes als simpel: Wenn wir Spielzeug oder technische Geräte kaufen, haben wir so gut wie keine Kenntnisse darüber, ob Menschenrechte bei der Produktion eine Rolle spielen oder nicht. Hingegen sind Qualitätsaspekte des Produktes im Spiel. Also ist der produzierende Mensch weniger wichtig als ein gut funktionierendes Gerät bzw. ein lang haltendes Stofftier? Offensichtlich schon. Der Appell auf den Plakaten lautet:

Stärken Sie Menschenrechte, indem Sie bei Ihrem Kauf auf menschenwürdige Produktionsbedingungen achten.

Ich bin gespannt, ob man sich der kundenseitigen Verantwortung wird stellen können. Dafür müssen ja beim Kauf ausreichend Informationen vorhanden sein. Ob das Gesetz erfolgreich dazu Händler und Produzenten wird zwingen können, nachdem der Nationale Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (2016-2020) als breit angelegte Initiative tendenziell nur ein gut gemeinter, jedoch nicht verbindlicher Plan gewesen ist? Ich stelle mir vor, wie Kunden in Zukunft auch auf Etikettenschwindel achten müssen, denn wohl wird es um vertrauenswürdige Labels gehen, die eine Garantie dafür abgeben sollen, dass menschenwürdig produziert wurde. Einige Fair-Trade-Labels wie der staatlich anerkannte Grüne Kopf sind ja auch schon etabliert, nicht nur bei Lebensmitteln. Klarheit zu der wachsenden Anzahl von Labels schafft inzwischen auch eine ständig aktualisierte Webseite.

Wenn man den ministeriellen Verlautbarungen Glauben schenkt, dann leisten 25 Millionen Menschen auch für nach Deutschland importierte Produkte Zwangsarbeit; darin sind 75 Millionen Kinder (jünger als 12 Jahre) nicht inbegriffen, die unter das Stichwort „Kinderarbeit“ fallen. Diese Zahlen bleiben abstrakt; deswegen ist eine Verdinglichung zur Vermittlung genau richtig. Es wird kaum möglich sein, sämtliche Lieferketten „dahinter“ zu untersuchen und zu überwachen, in denen mittelbare Zulieferer vertreten sind. Diese sind nach dem eigenen Geschäftsfeld und den unmittelbaren Zulieferern auf einer dritten Stufe anzusetzen, wenn es um menschenwürdige Arbeitsbedingungen geht.  Der Bundesarbeitsminister ist sich dessen bewusst, wenn er in einem „Arbeitsgespräch“-Podcast sagt:

Das Bemühen zählt beim Lieferkettengesetz, nicht der Erfolg, das ist der juristische Unterschied.

Der Aspekt der Nachhaltigkeit ist hier zentral; er bezieht sich auf den Produktions-faktor Arbeit, hinter dem ein zu würdigender Mensch steht. Grundsatz ist der erste Satz des Grundgesetzes, der eben nicht nur im Inland Anwendung finden soll. In einer globalisierten Welt ist die Würde des Menschen nur dann glaubwürdig unangetastet, wenn Handelsvorteile nicht auf Kosten von humanitären Missständen gehen.

Empfehlenswert ist die Vorstellung des Lieferkettengesetzes (Link 1) und der erwähnte Gesprächspodcast mit dem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und dem Unternehmer und Koch Ole Plogstedt, zu dem auch eine Druckfassung vorliegt. Hintergrundinformationen zu den Plakaten werden auch gegeben, wozu auch ein Wissenstest gehört. Sämtliche „Arbeitsgespräche“ mit dem Bundesarbeitsministerium sind hier aufgeführt.

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